(-2010-) Den Eckla-Beachrolly wissen bereits viele Fotografen, so wie ich auch, im täglichen Gebrauch durchaus zu schätzen.
Denn er ist einfach genial, wenn es darum geht die Ausrüstung praktisch und Kräfteschonend zu transportieren, ich jedenfalls möchte ihn nicht mehr missen und er geht so zu sagen mit mir
durch dick und dünn.
Allerdings gibt es da die eine oder ander Sache, die man nach dem Kauf, durchaus noch optimieren und auf die eigenen Bedürfnisse anpassen kann.
Und das, obwohl es seit geraumer Zeit auch die Variante des Multi-Beachrollys gibt, der unter anderem auch für Fotografen besonders geeignet sein soll und zusätzlich auch einiges an Zubehör
optional im Handel erhältlich ist.
Jedoch halte ich bei dem Multi-Beachrolly allein schon die fehlenden Seitenwände für eher unpraktisch und den sehr erheblichen Mehrpreis für nicht akzeptabel.
Also möchte ich hier für alle die es interessiert, und die ebenfalls das "werkeln" nicht scheuen, meine recht preisgünstige Variante der normalen Eckla-Beachrolly-Optimierung vorstellen.
Als erstes habe ich also alle Silbernen und roten Flächen mit grüner Farbe versehen um ein evtl. Reflektieren zu verhindern.
Danach habe ich die Seitenwände, da sie sehr hell, also fleckempfindlich und ebenfalls reflektierfreudig waren, mit einem Stück Stoff (Tarnfleck-Zeltplane aus Militärbestand,
sehr Preisgünstig) verkleidet. Teils genäht, teils genietet, letzteres erwies sich allerdings als einfacher, da die Seitenwand gummiert und somit ziemlich schlecht mit der Nadel zu durchstoßen
ist.
Vor die Rückwand habe ich eine komplette Wand mit verschiedenen Taschen und Schlaufen aus dem gleichen Stoff genäht und mit innenliegenden Metallverstrebungen (um ein durchhängen
zu vermeiden) verstärkt, welche am Rohr leicht vernietet wurden.
Dann habe ich mir von einem Metallverarbeitenden Betrieb eine kleine Ablage aus Lochblech (damit sich weder Schmutz noch Wasser ansammeln kann) nach meinen Maßen und Vorgaben
anfertigen lassen, was preislich so günstig war das man es selbst nicht machen müsste, es bei entsprechender Begabung jedoch sicherlich könnte. Diese wurde dann an der Rückseite des Beachrolly
zwischen den Rädern angebracht, um eine sichere Standfläche für meine Stative, die zusätzlich in den Schlaufen liegen, zu bieten.
Außerdem entfernte ich den Standbügel, auf den ich verzichten kann, da ich den Rolly nicht zum sitzen verwende. Er wurde durch einen Größeren/Höheren ersetzt und an anderer
Stelle (Rücklings unter dem Griff) wieder befestigt. So lässt sich alles viel einfacher bepacken, der Rucksack z.B. ist im abgestellten Zustand auch besser zugänglich.
Abschließend habe ich noch einen Regenschutz angebracht.
Dazu diente mir ein Regenponcho aus altem Militärbestand, der zurecht geschnittten und mit Ösen versehen wurde, wodurch er beim Transport nach Bedarf jederzeit passgenau um die Ausrüstung
gebunden, oder mit Expandergummis eingehakt werden kann.
Ich hoffe dem Einen oder Andern, hier mit diesem Bericht, als kleine Anregung oder gar Anleitung gedient zu haben und wünsche nun viel Spaß beim "werkeln" und "basteln".
Denn es sind sicherlich noch viele weitere Variationen möglich, um den eigenen Bedürfnissen gerecht zu werden...
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