(-2010-) Dieser kurze Bericht richtet sich in erster Linie an Einsteiger der Naturfotografie und die jenigen die dieses Thema eher mit Kopfschütteln betrachten oder bestenfalls belächeln. Wie Sinnvoll das Ganze dennoch ist, möchte ich an dieser Stelle ein wenig erklären.
Vor allem ist es natürlich immer vom Einsatzgebiet bzw. Ort und Zweck abhängig, ob oder in welchem Umfang "Tarnung" sinnvoll erscheint.
Denn einige Tiere in freier Natur sind doch äußerst scheu und haben eine sehr hohe Fluchtdistanz.
Um ihnen möglichst unauffällig, auch relativ nahe kommen zu können, ohne sie zu beunruhigen und in ihrem natürlichen Verhalten zu stören, ist wie ich schon häufig feststellen konnte, eine
angemessene Kleidung bzw. Tarnung immer wieder hilfreich.
Dabei muss es nicht immer gleich ein Tarnzelt, das Tarnnetz, der Tarnumhang oder die Camouflage-Kleidung sein. Oft reicht unterwegs in Wald und Flur einfache dunkle Kleidung in gedeckten Farben
wie z.B. dunkelgrün oder braun völlig aus.
In grellen Farben, wie z.B. gelb oder rot dagegen, bewegt man sich eher wie ein Leuchtturm im Gelände und hat kaum eine Chance sich den Tieren zu nähern ohne schon von weitem von Ihnen bemerkt zu
werden.
Dabei ist z.B. besonders die Outdoorbekleidung bewährter Hersteller und auch Camouflage-Kleidung aus Militärbeständen wiederum äußerst robust und unempfindlich.
Man braucht sich damit während der Arbeit einfach keine Gedanken über Schmutz und Verschleiß zu machen. Und selbst wenn man vom Faktor Tarnung einmal absieht, ist diese Kleidung somit also
äußerst praktisch und zweckmäßig, wenn auch für den einen oder anderen zunächst gewöhnungsbedürftig.
Die vielen vorhandenen Taschen, gegenüber "normaler Kleidung" in denen man allerlei Nützliche Utensilien unterbringen kann, lässt das tragen dieser so genannten Tarnkleidung dann manchmal
auch schnell zur lieben Gewohnheit werden.
Aber auch die Tarnzelte, Tarnnetze und Umhänge mit denen vielerorts gearbeitet wird, haben in der Naturfotografie durchaus ihre Berechtigung. So z.B. in besonders sensiblen Situationen.
Denn in erster Linie wird nun mal der Mensch nicht nur als Störfaktor, sondern als potenzielle Gefahr von den Tieren wahrgenommen und somit gemieden.
Ein Mensch in einem Tarnversteck, z.B. Zelt oder auch Auto dagegen, wird zumindest solange er sich darin nicht sichtbar bewegt oder durch Geräusche bemerkbar macht, nicht als solcher
erkannt.
So manches Bild wird somit durch Tarnung erst möglich und viele Verhaltensweisen blieben ansonsten oft unerkannt. Man hilft sich selbst, im Bezug auf ein ersehntes Bild und den
Tieren, durch die weitgehende Vermeidung von Störungen.
Vielleicht konnte ich hier eine kleine Lanze brechen und für ein wenig mehr Verständnis zum Thema Tarung beitragen. Schließlich zeugt es auch von Rücksicht wenn man sich unauffällig
einfügt, in der Natur, da wo wir alle immer nur zu Gast sind.
Und dazu gehört z.B. auch das es für jeden selbstverständlich sein sollte, Naturschutzgebiete nicht zu betreten bzw. die freigegebenen Wege nicht zu verlassen.
Und somit könnte hier praktisch nahtlos das Thema Naturschutz beginnen, der gerade in der heutigen Zeit so wichtig ist und uns wirklich alle an geht!
Doch nun möchte ich vorerst nur noch auf folgenden Link der NABU verweisen, sowie auf interessante Links zum Thema Tarnung:
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