Zu den oft schon von weitem in ihrem Habitat sichtbaren und somit eher auffälligen Vertretern unserer heimischen Orchideen gehört mit Sicherheit die Pyramiden-Hundswurz (Anacamptis
pyramidalis) welche auch Spitzorchis oder Pyramidenorchis genannt wird. Gern habe ich mich natürlich auch in diesem Fall mal wieder auf den Weg gemacht um deren Habitat zu besuchen.
Ihre intensiv leuchtenden Blüten und dazu die oft imposante Größe von bis zu 40cm lässt mich immer wieder staunen. Die Farbe variert zwischen verschiedenen Pinktönen und sehr selten kommen manchmal auch reinweiße Exemplare vor. Der dichte Blütenstand besitzt die namengebende Pyraamiden-Form jedoch eigentlich nur in der Aufblühphase, später zur Zeit der Hochblüte zeigt sich die Wuchsform dann doch oftmals eher eiförmig bis zylindrisch, was der Schönheit jedoch keinen Abbruch tut wie ich finde.
Pyramidenorchis bevorzugen als kalkliebende Pflanzenart trockene bis wechselfrische Magerrasen und lichte Wälder, sie besiedeln in Gegenden mit warmem Klima aber auch feuchte Streuwiesen.
Wie alle wilden heimischen Orchideen sind auch diese insgesamt sehr selten in Deutschland zu finden,
und werden auf der Roten Liste als besonders schützenswert wie folgt geführt:
Deutschland: 2 (stark gefährdet), Bayern: 2 (stark gefährdet), Hessen: 2 (stark gefährdet),
Thüringen: keine Bestände ; inzwischen jedoch wieder nachgewiesen.
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