als er blühte. Doch auch, oder gerade weil es bereits Herbst geworden ist, erinnere ich mich noch sehr gern an die wärmeren Tage des Jahres zurück und betrachte dabei die Bilder, welche in dieser Jahreszeit entstanden sind. Die zarten Blüten des Klatschmohn z. B. verkörpern für mich den Innbegriff des Sommers, wie kaum eine andere Pflanzenart und vermitteln mir so auch noch einmal ein wenig von der Stimmung und Leichtigkeit des Sommers...
Im Sommer war das Licht oft schon sehr früh am Morgen gleißend hell, so dass die Getreidefelder in denen die zarten Mohnpflanzen mit ihren Blütenköpfen im Wind nickten, regelrecht strahlten. Mit
zunehmender Wärme öffneten die Pflanzen eine nach der anderen, ihre zerknautschten Knospen, um das knallige rot der Blütenblätter in der Hitze des Tages zum leuchten zu bringen. Einen
willkommenen Kontrast welcher die Natürlichkeit noch unterstreicht, liefern dann oft die vielen anderen Wildpflänzchen die dort ebenfalls gedeien. Schlicht aber schön, ein Anblick der mich immer
wieder begeistern kann!
Wo auch immer ich in der Sommerzeit unterwegs bin, halte ich deshalb auch Ausschau nach den "blühenden Feldern", in denen der Klatschmohn zu Hause ist. In der heutigen Zeit allerdings wird es
leider immer schwieriger und seltener diese zu finden, da solche Bestände durch den starken Einsatz von Herbiziden in der Landwirtschaft immer mehr verschwinden.
Und auch wenn die Sonne es manchmal nicht schafft, sich einen Weg durch die dichten Wolken zu bannen und ihre wärmenden Strahlen die Erde nicht erreichen können, leuchten die knallroten Blüten
fast trotzig um die Wette, so dass man sie selbst dann einfach nicht übersehen kann...
Leider ist die Blütezeit einer einzelnen Klatschmohnpflanze nur auf zwei bis drei Tage begrenzt, dann verliert sie ihre Blütenblätter und die schöne Pracht ist dahin. Doch die Zeit in der man sie
hoffentlich noch lange finden kann, zieht sich ja zum Glück von Mai angefangen, durch den ganzen Sommer... Jahr für Jahr.
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