Wilde Orchideen (Orchidaceae)


Die Orchideen oder Orchideengewächse (Orchidaceae) sind eine weltweit verbreitete Pflanzenfamilie. Die zwei hodenförmigen Wurzelknollen der Knabenkräuter (v. griech.  orchis ‚Hoden‘) haben der gesamten Pflanzenfamilie ihren Namen gegeben. Nach den Korbblütlern (Asteraceae) stellen die Orchideen die zweitgrößte Familie unter den bedecktsamigen Blütenpflanzen dar. Sie werden als besonders schön angesehen, und vielen gilt die Orchidee als Königin der Blumen.
Die Knabenkräuter (Orchis) bilden eine Gattung in der Familie der Orchideengewächse (Orchidaceae).
Keine andere Pflanzenfamilie hat ein solches Spektrum, was Formen und Farben der Blüten anbelangt, wie die Familie der Orchideen. Die Größe der Blüten variiert von einigen Millimetern (Bsp. Lepanthes calodictyon) bis zu 20 Zentimetern und mehr pro Blüte (Bsp. Paphiopedilum hangianum). Das Farbspektrum reicht dabei von zartem Weiß über Grün- und Blautöne bis zu kräftigen Rot- und Gelbtönen. Viele der Orchideenblüten sind mehrfarbig.

 

Der Rückgang vieler europäischer Arten ist auch auf eine veränderte ländliche Bewirtschaftung zurückzuführen. Durch den enormen Rückgang der Beweidung (Schafe, usw.), vor allem in Mitteleuropa, gehen die durch menschlichen Eingriff entstandenen Habitate (Trockenrasen) in ihren ursprünglichen, wäldlichen Zustand zurück. Orchideenarten, die auf Trockenrasen wachsen, treten in diesen Wäldern kaum noch auf. Es gibt Anlass zur Hoffnung, dass mit steigendem Naturschutz-Bewusstsein auch seltenen Orchideen neue Chancen eingeräumt werden. Im Bereich des Lechs wird aktuell versucht Restheiden mit neuen Heiden aus zweiter Hand zu verbinden.
So bieten die Lechtalheiden mit ihren speziellen Böden ein wachsendes Rückzugsgebiet für unsere heimischen Orchideenarten.

 

(Textauszug Wikkipedia)