AUGENFALTER  (Satyrinae)


Die Augenfalter (Satyrinae) sind eine Unterfamilie der Edelfalter (Tagfalter) mit weltweit etwa 3.000 Arten in etwa 400 Gattungen.

Augenfalter werden auch „Grasfalter“ genannt, weil sich die Raupen aller mitteleuropäischen Arten von Gräsern ernähren. Diese sind nicht sehr nahrhaft, daher bedürfen Grasfalterraupen vergleichsweise langer Entwicklungszeiten und sind mitunter extrem gefährdet, da Gräservielfalt von der Nährstoffarmut des Bodens abhängt und magere Wiesen selten geworden sind.

 Die Bezeichnung „Augenfalter“ ist etwas unglücklich, weil Falter anderer Familien ebenfalls „Augen“ zeigen. Alle Augenfalter sind jedoch in der Regel in Braun gehalten und weisen ein vergleichsweise klar zu trennendes Augenmuster auf, das teilweise extrem unauffällig ist. Die Raupen kommen abends aus ihren Verstecken und können im Frühling in einer Vielzahl von grasreichen Lebensräumen gefunden werden. Manche sind aber auch tagsüber sichtbar, meist kleinfingerlang, dünn, braun oder grün mit Streifen. Es besteht erheblicher Forschungsbedarf zu Verbreitung und Ökologie.

 

(Textauszug Wikkipedia)