Der Rothirsch (Cervus elaphus) ist eine Art der Echten Hirsche.
Unter den Hirscharten zeichnet sich der Rothirsch durch ein besonders großes und weitverzweigtes Geweih aus.
Im mitteleuropäischen Raum ist der Rothirsch eines der größten freilebenden Wildtiere. Er kommt hier fast nur noch in Waldbiotopen vor. Ursprünglich handelt es sich beim Rothirsch jedoch um eine
Tierart offener und halboffener Landschaften. Die Färbung des Haarkleides variiert in Abhängigkeit von Jahreszeit, Geschlecht und Alter. Von den Tasthaaren am Maul abgesehen werden sämtliche
Haare zweimal jährlich gewechselt.
In Mitteleuropa setzt das Wachstum des Sommerfells im Mai bis Juni ein. Es hat einen für den Rothirsch charakteristischen rotbraunen Haselnusston. Im September bis Oktober wechselt die Mehrzahl
der Rothirsche zu einem graugelben bis graubraunen Winterfell. Bei älteren Hirschen kann dieser Fellwechsel auch schon im August einsetzen. Das Winterfell ist im Vergleich zum Sommerfell
struppiger und besitzt unter den Grannenhaaren ein dichteres Wollhaar. Winterhaare sind im Durchschnitt doppelt so lang wie die Sommerhaare.
Den in West- und Nordeuropa beheimateten männlichen Rothirschen wächst vor der Brunft eine Halsmähne, die am Vorderhals bis zu fünfzehn Zentimeter lang werden kann.
Das Geweih wird von den männlichen Tieren je nach Lebensalter jährlich etwa im Februar bis April abgeworfen, eine Neubildung setzt kurzzeitig danach wieder ein und ist in ca. 5 Monaten (140
Tagen) abgeschlossen. Der Geweihabwurf erfolgt umso eher, je älter der Hirsch ist. Hirsche mit großem Geweih bilden innerhalb dieser knapp vier Monaten eine Knochensubstanz von vier bis fünf
Kilogramm Gewicht aus. Rothirsche verfügen über eine Reihe verschiedener Töne.
Am bekanntesten ist das Röhren der männlichen Hirsche in der Brunft, das im Herbst zu hören ist.
Das Verbreitungsgebiet des Rothirsches umfasst Europa, Westasien, Zentralasien und Nordafrika.
(Textauszug Wikipedia)