Dezember...
Das Jahr neigt sich unaufhaltsam dem Ende entgegen, nur wenige Tage trennen uns noch vom Jahreswechsel und es ist wieder an der Zeit auch einmal auf das Vergangene zurück zu schauen.
Denn auch wenn die Naturfotografie im Vergleich zu anderen Jahren in 2013 verhältnismäßig kurz gekommen ist, so gab es doch hin und wieder Gelegenheiten um interessante und neue Motive auf den Chip zu bannen...
Deshalb hier nochmal ein kleiner Streifzug in gekürzter Form durch das vergangene Jahr:
Wie so oft begann das Jahr 2013 mit der Vogelfotografie in Feld, Wald und Garten.
Aus der Erinnerung und im Übersichtsbild zu erkennen, waren verschiedene Singvögel, Fasane, ein Weißstorch und auch die Wildgänse, die alljährlich hier am Niederrhein den Winter verbringen, Motive denen ich hin und wieder etwas Zeit widmen konnte. Viel Vergnügen hatte ich aber auch bei dem Versuch die Schneeglöckchen ansprechend in ihrem hier nur wenige Tage anhaltenden, weißen Umfeld darzustellen.
Kaum war der Winter vorüber und die Temperaturen stiegen langsam an, nahm die Anzahl der möglichen Motive fast explosionsartig zu.
Auch in diesem Jahr begeisterten mich deshalb die ersten Frühblüher ebenso wie die erwachenden Amphibien und die Ranz- und Balzzeit brachte natürlich zusätzliche Spannung in die Natur.
Mein ganz besonderes Highlight in diesem Jahr war allerdings die Tatsache, dass ich in den seltenen Genuss kam, eine kleine Fuchsfamilie ganz aus der Nähe beobachten zu können.
Das waren sehr besondere Momente für mich, die ich bestimmt nicht so schnell wieder vergessen werde!
Und dann im Sommer, da waren es natürlich die vielen Makromotive die mich in ihren Bann zogen. Kurze Abstecher in Richtung Eifel und zum Kaiserstuhl haben sich wie immer gelohnt.
Die Falter, die Libellen, die Fangschrecken und vieles mehr waren lohnenswerte Motive und nicht zu vergessen, der winzige Sonnentau, den ich wiederum hier am Niederrhein finden konnte.
Zwar lässt sich all das nicht immer leicht finden, aber auch in diesem Jahr waren es meine bevorzugten Motive...
Schon bald folgte der Herbst und da es mir immer noch sehr oft an Zeit zum fotografieren mangelte, blieb mir nicht viel mehr übrig, als ab und an mit den bunten Wäldern und den vielen Pilzen die sich dort finden ließen vorlieb zu nehmen. Doch auch diese eher kurzen Ausflüge hatten durchaus ihren Reiz...
Und nun ist es auch schon Winter geworden, selbst wenn es das Wetter hier am Niederrhein noch nicht wirklich vermuten ließe, da es doch für die Jahreszeit eigentlich ganz untypisch, momentan noch erstaunlich warm ist.
Und nach diesem kurzen Rückblick gilt es nun aber auch wieder nach vorn zu schauen, in froher Erwartung auf den kommenden Winter und vor allem aber auf das nächste Jahr, denn ich bin mir fast sicher, das sich auch in 2014 eine Vielzahl spannender Motive finden lassen...
Das Thema Naturfotografie erklärt sich im Grunde den meisten Menschen schon selbst, jedoch beinhaltet es in meinem Fall neben der klassischen Dokumentation, gelegentlich auch eine gewisse künstlerische Kreativität und Experimentierfreude. In diesem Zusammenhang gibt es...
einige Bilder, die z. B. in meiner Galerie unter der Rubrik "Atelier Natur" eingeordnet werden und die ich zunächst hier vorstellen möchte.
Es sind Bilder die sich anders als normalerweise, oftmals auch spontan ergeben, weil man diese bestimmte Idee bzw. Vorstellung, beim Anblick eines Motives ganz plötzlich bekommt, allerdings ist es trotzdem nicht immer ganz einfach dies auch umzusetzen und einige Versuche und Übung wird benötigt, bis man ein zufriedenstellendes Resultat erhält. Hervorheben möchte ich, dass alle diese Bilder genauso wie die, meiner "klassischen" Naturfotografie, vor Ort so entstehen und keines davon erst durch eine Nachbearbeitung am PC in irgendeiner Form verfremdet wird.
Dies sind nur ein paar Beispiele, an denen man aber bereits erkennen kann, welche Möglichkeiten sich bieten, wenn man in dieser Weise ein wenig kreativ wird. Vom Prinzip her, sind alle diese Bilder mit der so genannten "Wischtechnik" erstellt, allerdings mit verschiedenen Abläufen bzw. Bewegungen und Lichtsituationen.
Viele andere Variationen sind natürlich möglich, abhängig vom Geschmack und dem Motiv.
Im Grunde gibt es hier auch keine bestimmte "Anleitung" aber wenn man gefallen an solch abstrakten Darstellungen hat, dann lohnt es sich einfach ein wenig mit der Kamera zu "spielen" um den gewünschten Effekt zu erzielen. Natürlich auch hier unter Abhängigkeit der Lichtsituation und der daraus resultierenden Belichtungszeit, zuzüglich dem entsprechenden Wischgrad.
Und auch bei der Wahl der Motive lässt sich experimentieren, manchmal mit überraschenden Ergebnissen, so wie hier bei den Pilzen.
Also nur Mut und viel Spaß...
Im Herbst, wenn die Tage immer kürzer werden, findet man in der Naturfotografie eine Vielzahl von Motiven, die sich gerade zu dieser Jahreszeit mit einem ganz besonderem Charm zeigen, oft in einem besonderem Licht bei besonderen Stimmungen und auch mit ganz besonderen Farben...
Nun bin ich zugegebener Maßen nicht wirklich der Landschaftsfotografie verfallen, sonst würde mich mit ziemlicher Sicherheit der "Indian Summer" mit seiner einzigartigen Farbpalette, in seinen Bann ziehen, doch kann der "goldene Herbst" auch so manch anderes Bild mit seinen verschiedenen Lichtstimmungen verzaubern.
Für mich muss es also nicht zwingend die Landschaft im großen ganzen sein, sondern auch in der Makrofotografie lohnt es sich, im Herbst noch unterwegs zu sein. Wenn aus dem sattem Grün, mildes Gelb, sanftes Braun, oder auch Rot und Orange wird.
Mich zieht es deshalb Jahr für Jahr besonders auch in dieser Zeit in die Wälder.
Es herrscht dann eine ganz besondere Stimmung im Wald, erst gibt es noch ein reges Treiben, aber dann kehrt allmählich Ruhe ein, wenn das Brunftgeschehen dem Ende zu geht und die Natur langsam beginnt sich auf den Winter einzustellen.
Meine bevorzugten Motive sind in dieser Zeit eben auch die vielen Pilze, die es dann zu finden gilt, denn Herbstzeit ist nunmal auch Pilzsaison!
Und dies sind nun ein paar Beispiele aus den letzten Tagen, über die ich mich gefreut habe, auch wenn die wenigsten essbar sind, da ich nicht zu den eifrigen Sammlern gehöre, bei denen das ein oder andere Pilzmotiv anschließend auch gern mal in der Pfanne landet.
Die ruhigen Momente vor Ort versuche ich in meinen Bildern ebenso zu vermitteln, wie die jeweilige Lichtsituation und ich hoffe mir gelingt es hier auch ein wenig, die Vielseitigkeit der Pilzfotografie aufzuzeigen, denn Pilzfotografie muss keineswegs langweilig sein.
Es macht mir viel Freude die Pilze zu suchen und es ist gerade im Wald immer wieder spannend wie das einfallende Licht die Bildsitualtion verändert, ohne das man wirklich Einfluss darauf nehmen kann.
- Und dann war da plötzlich noch dieses Trio vom Waldsauerklee, wie es so einsam da stand, in typischer Mutter, Vater, Kind Konstellation und hat mich ebenfalls dazu verleitet auf den Auslöser zu drücken.
Neben diesem Fliegenpilz, der im flammenden Licht erscheint, hier ein Bild welches für mich ein wenig die Vergänglichkeit symbolisiert und im passenden Licht betrachtet auch ein wenig Mystik ausstrahlt...
Und obwohl ich mich in der Regel bemühe meine Motive recht genau zu bestimmen, ist es mir gerade bei den Pilzen bisher nicht immer möglich gewesen. Also, falls jemand den einen oder anderen Pilz auf meinen Bildern eindeutig bestimmen kann, würde ich mich natürlich auch über eine entsprechende Nachricht freuen und bedanke mich dafür.
Zwei sehr interessante Beiträge (Ende Okt.) für alle Naturinteressierten:
Im WDR wird zum einen,
eine Dokumentation über Skandinavien, im speziellen Norwegen mit seiner Bergtundra und den Fjorden, Moschusochsen und der Vogelwelt gezeigt...
und zum anderen
im NDR eine Sendung über die Waschbären als Einwanderer aus Wild West.
Ausgestrahlt werden die Beiträge am...
Im WDR Fernsehen:
abenteuer.erde
Wildes Skandinavien: Norwegen
am Dienstag, 29. Oktober 2013, 20.15 - 21.00 Uhr
In Norwegens Bergtundra leben die urtümlichen Moschusochsen noch in Freiheit. Heute leben um die 300 Tiere in den Fjell. Sie sind hervorragend an ihr Leben angepasst, in den windigen
Höhenlagen und bei Temperaturen von Minus 40 Grad.
In den Fjorden und entlang der Küste ist die Landschaft geprägt von dichten Wäldern. Hier pirscht der Luchs durchs Unterholz. Riesige Elche genießen diese Abgeschiedenheit und winzige Lemminge machen sich auf zu ihren mysteriösen Massenwanderungen....
Im NDR Fernsehen :
Expeditionen ins Tierreich
Waschbären - Einwanderer aus Wild West
am Mittwoch 30. Oktober 2013 um 20:15 Uhr
Wiederholung am Donnerstag, 31.10.2013 um 11:30 Uhr
Dieser Doku-Fiktion-Film zeigt in vielen Spielszenen die Geschichte der Waschbären in Deutschland, Ausschnitte aus ihrem Leben in Wäldern und Städten und von der Arbeit der Wissenschaftler.
Im Spätsommer habe ich es mir nicht nehmen lassen und bin mal wieder mitsamt der Kameraausrüstung für einige Stunden in ein kleines Heidemoor gefahren, nicht gerade ein Katzensprung entfernt, aber durchaus noch als in der Nähe zu bezeichnen.
Hierher komme ich in unregelmäßigen Abständen immer wieder gern,
denn je nach Jahreszeit gibt es ständig neue bzw. andere Motive zu entdecken, ganz entgegen einem oft verbreitetem Irrglauben, welcher besagt das ein Moor nur noch ein "totes Land" ist. Und so war es auch diesmal.
Ein wenig hartgesotten und in gewisser Weise ehrgeizig muß man allerdings schon sein, wenn man das feuchte Moor in den Sommermonaten besucht, denn es ist neben dem Vergnügen, durchaus auch eine regelrechte Tortur, sich dort auch nur aufzuhalten.
Warum das?
Nun, weil es eben neben einer faszinierenden Flora und Fauna dort, auch ein paar, -nein, sicherlich ein paar Millionen sehr unangenehmer Quälgeister gibt, denen man während eines Aufenthaltes dort, unmöglich entkommen kann. Die Rede ist hier von "Stechmücken", die einen regelrecht überfallen, die zum ständigen Begleiter werden und einen mit vielen schmerzhaften Stichen versehen.
Aber die Aussicht auf ein paar besondere Bilder, lässt mich, wie auch viele andere Naturfotografen, diese Unannehmlichkeiten gerne immer wieder in Kauf nehmen.
Beginnend mit einer typischen Moorpflanze nämlich dem "Sonnentau", den ich in diesem Jahr zum ersten Mal entsprechend meinen Vorstellungen ablichten konnte, möchte ich nun ein paar dieser dort entstandenen Aufnahmen, zeigen:
Auch einige Libellen konnte ich in diesen Stunden finden, darunter zu meiner besonderen Freude die in Deutschland vom Aussterben bedrohte und in der Roten Liste Deutschland mit RL 1 geführte Scharlachlibelle (Ceriagrion tenellum) und die Kleine Binsenjungfer (Lestes virens) die in der Roten Liste Deutschland mit RL 2 geführt wird und somit stark gefährdet ist.
Etwas weniger spektakulär weil bedeutend öfter aufzufinden, waren die trotzdem immer gern gesehenen Amphibien des Feuchtmoores, in diesem Fall der Teichmolch (Lissotriton vulgaris) und auch der Teichfrosch (Pelophylax "esculentus").
Zum guten Schluß hat mich auch noch die Vegetation begeistern können, darunter die Moor-Glocken-Heide (Erica tetralix) und die Besenheide (Calluna vulgaris) in der ich zahlreiche Kleine Feuerfalter (Lycaena phlaeas) finden konnte.
Heidegebiete wie dieses sind in Nordrhein-Westfalen eine Seltenheit. In dieser Größe gibt es sie nur noch in der ostwestfälischen Senne und in der Wahner Heide bei Köln. Überall sonst wurden die Heideböden aufgeforstet oder durch Düngung in Äcker und Weideland verwandelt.
Allerdings bietet die Natur in den Heidemooren eine Reihe schützenswerter Kostbarkeiten.
Viele seltene Arten nutzen die Grundlage der nährstoffarmen Flugsandböden, die während der letzten Eiszeit hierher verweht wurden.
ab sofort geht "naturfotografie-mawi.de" online.
Nach 5 Jahren Internetpräsenz auf mawi-fotografie.de (siehe links) wurde es eindeutig Zeit für Veränderungen.
Soviel stand fest, nachdem ich in jüngster Zeit immer öfter angesprochen und angeschrieben wurde, weil die alte Website aus technischen Gründen nicht mehr für jeden Besucher darstellbar war.
Das Resultat meiner Überlegungen:
Ein Serverwechsel und eine neue Domain, ein ganz neues System, welches dem aktuellen Stand der Technik entspricht sollte es werden.
Und nach eingehender Recherche und ein paar Tests, habe ich auch eine Lösung für mein Problem gefunden und umgehend damit begonnen das Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Eine kleine Weile hat es dann noch gedauert, auch wenn ich unter Hochdruck daran gearbeitet habe, aber...
Das Ergebnis sieht man nun hier: naturfotografie-mawi.de ist online!
Die Grundlegende Struktur der Website, welche sich in der Vergangenheit bereits bewährt hat, habe ich beibehalten, es hat jedoch auch ein paar kleine Änderungen gegeben, die aber eher positiv zu bewerten sind.
Die wichtigsten Neuerungen:
- naturfotografie-mawi.de ist nun auch auf allen mobilen Endgeräten bzw. Medien zu erreichen
wie z.B. dem iPad und verschiedenen Smartphones
- es gibt nun auch einen aktuellen NEWS - BLOG auf dem ich u.a. in unregelmäßigen Abständen von meinen naturfotografischen Arbeiten berichten werde
Eventuell gibt es noch den einen oder anderen kleinen Fehler auf den neuen Seiten, ich bin aber bemüht diese in der folgenden Zeit so schnell es geht zu beheben.
Nun hoffe ich das die Umsetzung des Projekts, "neue Website " von den Besuchern eher als gelungen eingestuft wird und wünsche auch weiterhin viel Spaß beim lesen und betrachten meiner Bilder...